Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik

Zeugnis der Wirtschafts- und Kulturgeschichte

OTT-PAUSERSCHE FABRIK, Obergeschoss mit Arbeitsplätzen, © Museum im Prediger Schwäbisch Gmünd, Foto: Walter Laible

Früher arbeiteten im Silberwarenmuseum Ott-Pauser Goldschmiede, Graveure, Ziseleure und Poliererinnen. Es war ein Produktionsort von Bijouterien, das heißt Schmuck und Silberwaren wie Tabaksdosen, Kerzenständer, Feuerzeuge und Essbesteck. Sie wurden hier in großer Stückzahl aufgelegt und in Arbeitsteilung produziert.

Heute wird in der Ott-Pauserschen Fabrik nicht mehr gearbeitet. Nur zu besonderen Anlässen werden die alten Geräte vorgeführt. Die Fabrik ist mittlerweile ein Museum – und zwar eins der besonderen Art: Es gilt als einmaliges Zeugnis der Industrialisierungs-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte der Stadt Schwäbisch Gmünd wie des Landes Baden-Württemberg.

Reise in versunkene Arbeits- und Lebenswelt

Wer das Silberwarenmuseum Ott-Pauser heute betritt, unternimmt eine Reise in eine untergegangene Arbeits- und Lebenswelt, hin zu den Anfängen der Industrialisierung Schwäbisch Gmünds vor 150 Jahren. Kein anderer Ort zeigt den Alltag in einer Bijouteriefabrik so greifbar wie hier. Überall sind die Spuren vergangener Betriebsamkeit zu sehen. Fast alle Maschinen, ob Friktionsspindelpressen, Drahtziehbänke, Fall- und Krafthämmer und Walzwerke, standen hier bereits vor Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.

Noch immer lagern in Regalen hunderte von Stahlgesenken. An den Wänden haftet noch der Staub der Schleifarbeiten. Und im Chefbüro liegen die alten Auftragsbücher, Bestelllisten und die Lohntabellen der Arbeiter.

OTT-PAUSERSCHE FABRIK, Obergeschoss mit Arbeitsplätzen, © Museum im Prediger Schwäbisch Gmünd, Foto: Walter Laible

Informationen und Service

Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen, Führungen und Workshops.

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Das Fabrikmuseum

Das Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik, 1845 errichtet und 1986 als erhaltenswertes Kulturdenkmal in das Denkmalbuch Baden-Württemberg eingetragen, ist das älteste noch erhaltene Fabrikgebäude in Schwäbisch Gmünd.

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Geschichte

Die Geschichte der Ott-Pauserschen Fabrik von 1820 bis heute.
1820 eröffnet der Goldarbeiter Nikolaus Ott (1789-1858) eine Werkstatt für Bijouteriewaren (Schmuckwaren). Ott stammt aus einer alten Gmünder Familie. Er beschäftigt 1835 ungefähr zwölf Arbeiterinnen und Arbeiter als "Gehülfen".

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Ausstellungen

Informationen über aktuelle Ausstellungen, eine Vorschau auf die kommenden Ausstellungen und das Ausstellungsarchiv.

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Angebote für Kinder

Im Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik ist nicht nur eine Entdeckungsreise in die Geschichte der ehemaligen Fabrik möglich.

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